Allgemeine RC-InfosVerfasst von Wolfizzle am Mo, 09/06/2008 - 15:42. |
Ein RC-Car ist ein Funkferngesteuertes Automodell, welches, egal ob Elektro- oder Verbrennungs-Modell mittels Funkübertragung im Gelände oder auf einer vorgegebenen Strecke gesteuert wird. Hier gilt immer das der Fahrer über den Sender dem Empfänger Befehle gibt und der Empfänger diese Signale für die Servos umsetzt und somit das Fahrzeug beschleunigt, verzögert oder nach links oder rechts fährt.
Die Modelle sind in verschiedenen Maßstäben erhältlich. Die gängigsten Maßstäbe sind 1:8 und 1:10. Es gibt auch sogenannte Großmodelle, welche den Maßstab 1:5 und 1:6 haben.
Prinzipiell gibt es einmal 2 unterschiedliche Produktgruppen von ferngesteuerten Fahrzeugen. Einerseits Ferngesteuertes Spielzeug, welches man in jedem Spielzeuggeschäft findet und andererseits die „richtigen“ Modellautos, welche man in Modellbaufachgeschäften findet. Die Spielzeugautos können im Unterschied den Modellbauautos nicht repariert, umgebaut und aufgemotzt werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit die Karosserie seines Modells persönlich zu gestallten. Die geeigneten Ersatzteile und Tuningprodukte erhält man meistens beim Modellbauhändler seines Vertrauens oder bei Onlinehändlern. Einige findet man auf unserer Homepage unter der Link-Sammlung.
Wichtige Überlegungen vor dem Kauf eines Modellautos:
On- oder Offroad?
Onroad:
Onroad-Modelle sehen den 1:1 Autos am ähnlichsten. Diese Fahrzeuge sind eher für große Parkplätze oder für Rennstrecken welche einen Betonuntergrund haben gedacht. Das freie Fahren ist am Anfang ziemlich einfach nur um auf einer richtigen Strecke fahren zu können ist ein bisschen Übung gefragt.
Offroad:
Hier gibt es verschiedene Gruppen von Modellen, mit welchen man im freien Gelände fahren kann.
Buggy:
Dieser ist sehr agil und eher ein Allrounder. Man kann mit ihm sowohl auf festen Untergrund (Parkplätze, Rennstrecken) aber auch im leichten bis mittelschweren Gelände wunderbar fahren. Fürs Gelände besitzt der Buggy ein Fahrwerk mit großzügigen Federweg und Reifen mit entsprechenden Profil.
Monster-Truck:
Im Gegensatz zu den Buggys, besitzen diese größere Reifen und sehr lange Stoßdämpfer. Mit diesen Modellen kann man fast auf jeden Untergrund fahren. Sei es auf Wiesen, in Schottergruben, im hügeligen Gelände, er wird es mit Bravur meistern. Nachteil an den Fahrzeugen ist der im Vergleich zu anderen recht hohe Schwerpunkt. Das bedeutet in den Kurven lieber etwas weniger Gas sonst kippt der Truck um.
Truggys:
Diese Modelle sind eine Mischung aus Buggy und Truck. Vom Buggy hat er die Agilität erhalten und vom Truck die Geländegängigkeit. Sprich hohe Geschwindigkeiten, weite Sprünge im Gelände und gute Fahrstabilität.
Elektro- oder Verbrennungsmotor?
Modelle mit Elektromotor:
Sind einfacher in der Handhabung, Aufbau und Wartung. Man kann mit den Modellen sowohl in Hallen als auch im freien Fahren. Mittlerweile sind diese Autos fast gleich so schnell wie diejenigen mit Verbrennungsmotor. Nachteile sind vor allem die Ladezeiten der Akkus, außer man verfügt über ein meist teures Schnellladegerät mit der Möglichkeit mehrere Akkupacks gleichzeitig zu laden. Die Fahrzeit beträgt bei den meisten Modellen ca. 15min. Diese ist jedoch Abhängig von den Akkupacks und der verwendeten Motoren. Wenn man auf Clubplätzen fährt ist es meistens egal, denn diese haben meistens genug Steckdosen wo man seine Akkus laden kann. In der freien Natur ist es schon schwieriger weil es leider noch keine Bäume mit Stromanschluss gibt.
Modelle mit Verbrennungsmotoren:
Diese Modelle benötigen lediglich Akkus für Sender, Empfänger und Servos. Der/die Glühkerzenstecker müssen auch geladen sein, sonst kann man das Modell nicht starten. Der Tank reicht im Allgemeinen für ca. 15min Fahrspaß je nachdem wie man fährt und wie viel ccm der Motor hat. Sprich wenn man genug Sprit mit hat kann man schon einen ganzen Nachmittag Spaß haben. Die Handhabung der Modelle hat sich in den letzten Jahren stark vereinfacht. Der größte Nachteil zu den Elektromodellen ist sicherlich der, dass man mit den Autos nicht überall fahren darf und kann. Sie erzeugen viel mehr Lärm als ihre Kollegen und zusätzlich auch Abgase. Die Motoren müssen Regelmäßig gewartet werden. Die Einstellung des Motors ist am Anfang nicht gerade einfach aber es gibt genug Fahrer die einem gerne weiterhelfen bzw. besteht die Möglichkeit sich im einen oder anderen Forum darüber zu erkundigen. Nitro-Motoren müssen immer eingefahren. Informationen über das richtige Einfahren und Einstellen eines Verbrennungsmotors findet man hier.
2WD oder 4WD?
2WD:
Bei Fahrzeugen mit 2WD Antrieb wird entweder die Vorder oder die Hinterachse angetrieben. Die meisten Modelle haben einen Heckantrieb, denn ein Vorderradantrieb neigt in den Kurven zum Untersteuern. Vorteil beim 2WD ist der meist niedrigere Kaufpreis und vor allem sind diese nicht so Fehleranfällig. Nachteil von 2WD ist, dass das Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten, im Gelände und vor allem in Kurven schwieriger zu steuern ist.
4WD:
Bei Fahrzeugen mit 4WD Antrieb ist die Kraftübertragung auf die Räder gleichmäßiger. Bei Onroad Fahrzeugen bietet das mehr Vortrieb und im Gelände ist der 4WD Antrieb fast schon ein muss. Autos mit dieser Art von Antrieb sind besser beherrschbar und haben ein gutmütigeres Fahrverhalten. Angetrieben werden die Räder entweder über Kardanwelle oder mittels Riemen. Der Motor sitzt bei den Verbrennungsmodellen meistens in der Mitte des Modells, womit man eine bessere Gewichtsverteilung hat. Zu den Nachteilen gehören sicherlich mehr Wartungsarbeiten, wegen der Antriebsstränge und der Differentiale, sowie mehr Gewicht. In der Anschaffung sind diese meist etwas teurer.