Was benötigt man zum Einstieg?

Als erstes sollte man sich gut überlegen, welche Art von Auto (Buggy, Truggy oder Monster-Truck) man fahren möchte. Soll das Auto eine RTR-Version sein (schon fertig zusammengebaut und „bereit“ für die erste Ausfahrt) oder möchte man lieber sein Auto Schritt für Schritt selber zusammenbauen? Das Bereit steht deshalb unter Anführungszeichen, denn jedes Auto, egal ob RTR oder Bausatz muss eingefahren werden. Näheres zum Thema einfahren eines Modellmotors findet man hier.

Zusätzlich zu den beiden Versionen (RTR oder Bausatz) gibt es noch Fahrzeuge, welche als ARR-Version verkauft werden. ARR bedeutet, dass das Fahrzeug vom Hersteller zusammengebaut wurde und lediglich die Elektronischen Bauteile (Servos, Funkfernsteueranlage, Batteriebox/Humppack) gesondert gekauft und eingebaut werden müssen.

Ich habe meine Wahl bezüglich des Autos getroffen und was brauche ich jetzt alles?

Wenn es eine RTR-Version ist benötigt man lediglich folgende Dinge und es kann losgehen:

- Akkus (4 Stk. für Empfänger; 8 Stk. für Sender)
- Glühkerzen
- Glühkerzenstecker mit Ladegerät
- Glühkerzenschlüssel
- Tankflasche zum einfacheren betanken des Modells
- Natürlich Sprit (hier sollte man auf die Bedienungsanleitung des Modellherstellers achten, denn dort steht meistens mit wie viel % Nitro-Anteil der Motor betrieben werden soll)
- Einige Schraubendreher, welche zum Nachziehen aller Schrauben gebraucht werden. Ebenfalls benötigt man einen kleineren Schlitzschraubendreher, um den Motor einstellen zu können.
- Öl für den Luftfilter (dieser sollte nach jeder Fahrt gut ausgewaschen und anschließend eingeölt werden)
- After Run Öl (dient zum Schutz des Verbrennungsraumes vor Korrosion)

Bei einem Bausatz-Modell benötigt man zusätzlich noch folgende Produkte:

- Motor (falls keiner im Baukasten vorhanden ist)
es ist ebenfalls darauf zu achten, ob der Motor ein Reso und einen Luftfilter dabei hat, oder ob dieses noch zusätzlich gekauft werden muss
- Servos (2 Stk. Werden für den Betrieb eines Modellautos benötigt, der eine ist für Gas/Bremse verantwortlich und der andere für die Lenkung)
- Funkfernsteuersystem (Sender und Empfänger)
zum betreiben eines RC-Cars benötigt man prinzipiell nur eine 2 Kanal Anlage
- Batteriebox/Humppack für den Empfänger und die Servos

Persönliche Tipps:

Vor der ersten Ausfahrt sämtliche Schrauben am Modell nachziehen (egal ob RTR oder Baukastenmodell). Zuhause Akku und Servo-Kontrolle, durch einfaches einschalten des Senders und der Stromversorgung des Modells. Sichtkontrolle, sprich bewegen sich die Servos, vor allem stimmen die Befehle des Senders mit den Ausschlägen der Servos überein (links/rechts, gas/bremse). Wenn nicht, einmal Servo-Reverse ändern (auf jeder Funke zu finden). Es ist nichts schrecklicher für einen Fahrer, der einfach ein paar Runden drehen möchte und dann mitten in der Pampa steht und diese Probleme hat.

Mehrere Glühkerzen mit dabei haben, denn man weiß nie, wann eine kaputt geht. Am besten auch unterschiedliche, damit man für jede Temperatur gerüstet ist. Die für den Motor am besten passende Kerze findet man entweder im Motordatenblatt oder bei den RTR-Sets in der Bedienungsanleitung.

Thema Sprit:

Schon einige Ausprobiert von No-Name Produkten bis Markenprodukte. Ich finde man merkt den Unterschied zwischen günstigen Sprudel und etwas teureren Markensprit. Ich persönlich würde jeden Anfänger zu Tornado oder LRP Sprit empfehlen, denn aus eigener Erfahrung muss ich sagen die Motoren lassen sich mit diesen Spritmarken besser (leichter) einstellen und sie laufen auch viel ruhiger. Es gibt natürlich auch noch andere gute Spritmarken in Österreich, nur im Raum von Wien sind diese beiden am einfachsten zu bekommen.

Stromversorgung:

Besser ein Humppack verwenden als Akkus oder Batterien. Der Nachteil von Akkus ist dass diese bei 4 Stück, welche standartmäßig in eine Batteriebox hinein passen, nur 4,8V gesamt liefern. Das Humppack, welches von den Abmessungen her kleiner ist liefert hingegen 6V. Nachteil ein weiteres Ladegerät wird benötigt, welches die Packs laden kann.